AYLIN KAIP
bühnen- und kostümbild
FOTO Markus Brandhuber
REGIE STEPHAN FRITZ, KERSTIN KEPPLER, ULRIKE VALENTIN
BÜHNE AYLIN KAIP
KOSTÜME SYBILLE GÄNßLEN-ZEIT
Die kleine Hexe lebt zusammen mit dem sprechenden und überaus klugen Raben Abraxas in einer windschiefen Hütte mitten im Wald. Weil sie für eine Hexe noch in einem sehr jugendlichen Alter ist – sie ist gerade mal 127 Jahre alt – darf sie noch nicht mit den anderen Hexen zur Walpurgisnacht auf dem Blocksberg tanzen. Dies ist jedoch ihr größter Wunsch; heimlich schleicht sie sich in der Walpurgisnacht auf den Blocksberg und tanzt mit den großen Hexen. Die großen Hexen entdecken den Eindringling und jagen die kleine Hexe mit Schimpf und Schande zu Fuß nach Hause. Dennoch erhält sie von den großen Hexen ihre Chance: Sie muss ein Jahr lang beweisen, dass sie eine gute Hexe ist, um möglicherweise bei der nächsten Walpurgisnacht dabei zu sein..
„Nichts leichter als das“, denkt sich die kleine Hexe und hext übers folgende Jahr hinweg lauter gute Sachen: Den bösen Oberförster, der die armen Holzweiber aus dem Wald verjagen wollte, verhext sie so, dass er zum Schluss das Sammelholz eigenhändig abtransportiert und dem Holzweiblein sauber spaltet und aufschichtet. Den Festochsen „Korbinian“, der beim Preisschießen als Hauptpreis geschlachtet und verspeist werden soll, rettet sie das Leben, indem sie die Schützen verhext und den Ausgang des Schießens zu Gunsten des Ochsens verändert. Böse Buben lässt sie vom Schneemann verhauen und so weiter und so weiter.
Die Wetterhexe Muhme Rumpumpel beobachtet das Treiben der kleinen Hexe übers Jahr. Als die kleine Hexe nach Jahresfrist vor dem Hexenrat ihre Hexenkunst beweist, erzählt Rumpumpel den anderen Hexen, dass die kleine Hexe das ganze Jahr nur Gutes gehext hat. Den großen Hexen gefällt das gar nicht, denn nur eine böse Hexe ist eine gute Hexe. Wieder erhält die kleine Hexe ihre Strafe. Aber: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Die kleine Hexe findet auch für diese missliche Situation eine Lösung und bleibt am Schluss Sieger.