AYLIN KAIP
bühnen- und kostümbild
Premiere am 13.01.2023 Landestheater Niederbayern
REGIE WOLGANG MARIA BAUER AUSSTATTUNG AYLIN KAIP HERSTELLUNG MASKEN CHRISTINA DUSCH AKKORDEON DANIEL ZACHER
MIT
ANTONIA REIDEL / STEFAN MERTEN / JULIAN RICKER / ELLA SCHULZ / REINHARD PEER / STEFAN SIEH / PAUL BEHRENS / JOCHEN DECKER / JOACHIM VOLLRATH / OLAF SCHÜRMANN / STATISTERIE
FOTOS Aylin Kaip
von Bertolt Brecht
Inhalt:
DER FALL GALILEI Padua im Jahre 1609: Der italienische Wissenschaftler Galileo Galilei macht mit dem gerade in Amsterdam erfundenen Fernrohr eine umwälzende Entdeckung. Er beobachtet Monde, die um den Jupiter kreisen und kann damit Beweise für das Weltbild von Nikolaus Kopernikus sammeln, nach dem sich die Erde um die Sonne dreht und eben nicht Mittelpunkt des Universums ist. Galilei wird nach Rom zitiert. Doch trotz einer Untersuchung des päpstlichen Hauptastronoms, die Galileis Erkenntnisse sogar bestätigt, knickt Papst Urban VIII. gegenüber der Inquisition ein. Die kirchliche Lehre von der Erde als Mittelpunkt der Welt kann nicht irren. Galilei widerruft unter Androhung der Folter am 22. Juni 1633 seine Lehre. Doch heimlich vertraut er seinem Schüler Andrea Sarti seine Schriften an, die er in ein Land bringen soll, wo man in Freiheit forschen kann.
Pressestimmen:
"In dem schlauen Bühnenbild (Ausstattung: Aylin Kaip) werden solche geometrischen Kreis-Segmente zu immer neuen Bedeutungen umgebaut. Mal sind sie zusammen ein Teleskop, mal Kirchenkanzel, mal Räder-Foltergerät und mal das Rad im Getriebe der Zeit. Das allein zeigt schon, wie vielschichtig die Inszenierung von Wolfgang Maria Bauer ist (…) So auch die archaischen, sackartigen Kostüme, die mal phrygischen, mal kurienkirchlichen Mützen, die lehmgrauen Gestalten und Gesichter, die dann und wann auftauchenden anonymen Puppengesichter: All das atmet die Zeitlosigkeit, die es braucht, um die Parabel des Kampfs zwischen Vernunft und Glauben ablenkungslos deutlich zu machen.“
Nachtkritik 14. Januar 2023